Vom APL zur Telefondose
Sind genug Kabel verlegt? Und wenn ja, sind die Dosen an den richtigen Stellen in der Wand? Fragen über Fragen. Hier kommt ein kleiner Überblick, was bei einer Planung oder Änderung alles beachtet werden sollte.
Was darf geändert werden?
Eine gute Frage, die nicht so einfach beantwortet werden kann. Es sollte immer eine ausgebildete Fachkraft Installationen und Änderungen vornehmen. Der APL und alle bis dorthin geführte Kabel sind Eigentum des Providers und dürfen nicht geändert werden.
Sternverteilung
Um eine möglichst flexible Handhabung der Kabel zu gewährleisten, ist ein Kabelverteiler im Sternpunkt (z.B. Keller) einzuplanen. Über diesen werden die Anschlusszuordnungen zwischen Dose und TK-Anlage bzw. APL verschaltet, damit diese später flexibel ändern zu können. Für jedes Zimmer sind mindestens zwei Anschlüsse vorzusehen.
Kabel
Eine wichtige Frage ist, wie viele Kabel pro Anschluss vorzusehen sind. Im eigentlichen Sinne benötigt die analoge Telefonie nur zwei Drähte (a,b). Soll aber auch die Erde zugeführt werden, so wird ein dritter Draht benötigt. Die meisten neueren TK-Anlagen (siehe auch isdn & dann?) haben aber keine Erde mehr, so dass eine Zuführung aus zwei Kabeln ausreichend ist. Bei einer Grundversorgung von zwei Anschlüssen pro Raum mittels einer TAE NF/F Dose wird somit ein Kabel mit vier Adern benötigt. Um später auch ISDN nutzen zu können, sollte ein acht adriges Kabel eingesetzt werden.
Dosen und Beschaltung
Je nachdem was angeschlossen werden soll, kann als Dose TAE (Analog), IAE (ISDN) oder UAE (Netzwerk) vorgesehen werden. Eine mit acht Drähten voll beschalteten UAE Dose kann alle drei Arten aufnehmen, bringt sicherlich die höchste Flexibilität, ist aber auch sehr teuer (siehe auch Netzwerke). Für die reine analoge Telefonie reichen jedoch TAE Dosen, wobei die NF/F für zwei Anschlüsse zu bevorzugen ist.