Glossar

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10Base2 - Ethernet mit 10 MBit/s auf einem dünnen Coax-Kabel (RG-58), auch Cheapernet genannt. Beide Enden des Kabels müssen mit einem Abschlusswiderstand von 50 Ohm terminiert sein, dem Wellenwiderstand des Kabels. Bei 10Base2 befinden sich AUI und MAU auf der Netzwerkkarte, sie wird über ein T-Stück an das Kabel angeschlossen. Ein Segment darf maximal 185 Meter lang sein, maximal sind vier Repeater, also fünf Segmente möglich.

10Base5 - Ethernet mit 10 MBit/s auf dickem Coax-Kabel (RG-8A/U, Yellow Cable), auch Thick Ethernet genannt. AUI und MAU sind getrennt ausgeführt.

10BaseT - Ethernet mit 10 MBit/s über eine sternförmige Twisted-Pair-Verkabelung. Die Stationen sind jeweils über ein eigenes Kabel von maximal 100 Meter Länge an einen zentralen Verteiler (Hub oder Switch) angeschlossen.

10BaseFL - Ethernet mit 10 MBit/s über eine sternförmige Glasfaserverkabelung (Multi- oder Monomode-Faser). Die maximale Kabellänge zwischen Station und zentralem Verteiler beträgt zwischen 2000 Meter.

100BaseFx - Ethernet mit 100 MBit/s (Fast Ethernet) über eine sternförmige Glasfaserverkabelung (Multi- oder Monomode-Faser). Die maximale Kabellänge zwischen Station und zentralem Verteiler beträgt 400 Meter.

100BaseTx - Ethernet mit 100 MBit/s (Fast Ethernet) über eine sternförmige Twisted-Pair-Verkabelung mit vier Adern. Die maximale Kabellänge zwischen Station und zentralem Verteiler beträgt 100 Meter.

1000BaseSX - Ethernet mit 1000 MBit/s (Gigabit Ethernet) über eine Multimode-Glasfaser bei einer Wellenlänge von 850 nm. Die maximale Kabellänge liegt je nach Fasertyp und -qualität zwischen 220 und 550 Metern.

1000BaseLX- Ethernet mit 1000 MBit/s (Gigabit Ethernet) über eine Multi- oder Monomode-Glasfaser bei einer Wellenlänge von 1270 nm. Die maximale Kabellänge liegt je nach Fasertyp und -qualität zwischen 550 (Multimode) und 5000 Metern (Monomode).

Abschlusswiderstand - Um Signalreflexionen auf dem Bus zu vermeiden, sind bei einem 10Base2-Kabel an beiden Enden Widerstände von 50 Ohm notwendig, entsprechend dem Wellenwiderstand des Kabels.

AO/DI - Always On / Dynamic ISDN bezeichnet die Methode über den D-Kanal des ISDN (16 bkit/s), der eigentlich dem Transport von Steuersignalen dient, einen permanenten Zugang zum Access, meist dem Internet, herzustellen (Always On). Die maximale Bandbreite beträgt nur 9,6 kbit/s, lässt sich aber durch Hinzuschalten von B-Kanälen bei Bedarf steigern (Dynamic ISDN).

Auto-Negotiation - Da Ethernet-Komponenten mit unterschiedlicher Bandbreite verschiedene Kodierungsverfahren einsetzen, zudem entweder im Halb- oder Vollduplexmodus arbeiten können, müssen sich alle Partner auf eine Bandbreite und einen Modus einigen. Dies kann durch den Benutzer erfolgen, der alle Komponenten manuell einstellt. In der Regel sind Ethernet-Geräte aber in der Lage, durch die Auto-Negotiation selbst auszuhandeln, was die höchstmögliche Bandbreite und der beste Modus ist.

AUI - Access Unit Interface, Schnittstelle auf der Seite des Rechners für die Verbindung mit der MAU am Netzwerkkabel. Bei 10Base2 und allen Twisted-Pair-Varianten sind AUI und MAU auf den Netzwerkkarten integriert.

Backbone - Ein Backbone-Netzwerk bildet den Hauptstrang (Rückgrat) in einem Netzwerkverbund. In einem Unternehmen verbindet es beispielsweise die Netzwerke der einzelnen Abteilungen. Hier ist eine hohe Bandbreite, also eine hohe Übertragungsrate, von grosser Bedeutung.

Bridge - Eine Bridge kann zum einen Netzwerke mit unterschiedlichen physikalischen Gegebenheiten (Coax- und Twisted-Pair-Kabel) verbinden; zum anderen lassen sich mit ihnen LANs praktisch unbegrenzt ausdehnen. Kollisionen breiten sich nicht über eine Bridge hinweg aus, Broadcasts, mit denen die Hardwareadressen anderer Rechner im Netz herausgefunden werden, dagegen schon. Ein Switch stellt im Prinzip eine sehr schnelle Multiport-Bridge dar.

Browser - Software zum Navigieren im World Wide Web (WWW) und zur Darstellung der Web-Seiten u.a. auch von Grafiken, Sounds, Java-Applets etc. Die bekanntesten sind MS Internet-Explorer, Netscape (Morzilla) und Opera.

Browserdienst - Der in Windows enthaltene Browserdienst ermittelt alle im Netzwerk aktiven Rechner unter zuhilfenahme von Broadcasts. Um über Router hinweg diesen Dienst zu haben, wird ein Browserserver benötigt (WINS-Server).

Client - Als Client wird jeder Rechner in einem Netzwerk bezeichnet, der Daten, Programme oder Dienste von einem Server zur Verfügung gestellt bekommt und benutzt. Der Begriff wird meist im Zusammenhang mit Client-Server-Architekturen gebraucht.

Client-Server-Architektur - Bei der Client-Server-Architektur (CS) handelt es sich um eine Softwarearchitektur mit dem Ziel, Anwendungen so weit in Bausteine zu unterteilen, dass Anwendungsnutzer (Clients) und Anwendungsanbieter (Server) selbständig werden und mehrfach verwendbare Funktionen (z. B. Datenbankverwaltung, Verarbeitungs- und Kommunikationsfunktionen) nur einmal auf dem Server realisiert werden müssen. Dieser stellt dann seine Dienste zur Verfügung, die die Clients bei Bedarf in Anspruch nehmen können.

Cluster - Beim Clustering werden mehrere Rechnersysteme durch eine Hochgeschwindigkeitsverbindung, z. B. mit Hilfe von Glasfaserkabeln oder einem gemeinsamen Bus, zu einer Einheit (Cluster) verbunden. Das Clustering u.a. dient der Steigerung der Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems, da sich die anfallende Rechentätigkeit auf mehrere Systeme verteilen lässt (Erhöhung der Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit).

Coax-Kabel - Bei Koaxial-Kabel (oft auch auf Grund der Steckerbezeichnung als BNC-Kabel bezeichnet) ist ein rundes Kabel aus einem Innenleiter, einer metallischen Schirmung und einem Kunststoffmantel. Für Ethernet kommt Coax-Kabel mit einem Wellenwiderstand von 50 Ohm zum Einsatz, Kabelfernsehen dagegen benutzt 75-Ohm-Kabel.

CSMA/CD - Carrier Sense Multible Access / Collision Detect beschreibt das Zugriffsverfahren des Ethernets auf dem physikalischen Medium. Hierbei wird von den Netzwerkteilnehmer durch mithören auf der Leitung herausgefunden, ob die Leitung frei ist. Bei nicht besetzt sendet der Teilnehmer seine Daten. Falls das Senden von zwei Maschinen gleichzeitig passiert, findet eine sogenannte Kollision statt. Dies wird wiederum von allen Teilnehmern erkannt (Collision detect) und durch ein Signal (Jabber) für alle Teilnehmer gekennzeichnet. Die betroffenen Teilnehmer fangen nach unterschiedlichen Zeiten wieder an zu senden.

DHCP - Dynamic Host Configuration Protocol. Der DHCP-Server vergibt dem anfragenden Rechner IP-Adresse, Subnetzmaske, Default-Gateway (Router) und DNS-Server-Adresse.

DNS - Domain Name System. Der DNS-Server vergibt dem anfragenden Rechner die IP-Adresse auf eine Namensadresse (z.B. www.companie.com).

EMV - Elektro Magnetische Verträglichkeit

FDDI - Fibre Distributed Data Interface ist ein ANSI-Standardisierungsvorschlag für einen Token Ring mit einem Datendurchsatz von 100 MB/s. Das FDDI-Protokoll ist eines der wenigen Zugriffsmethoden, die speziell für eine hohe Bandbreite und für eine Verwendung eines Glasfasersystems entworfen wurde. Ein FDDI-Ring soll auf einer Länge von 100 - 200 km bis zu 500 - 1000 Stationen, die jeweils bis zu 2 km auseinander liegen, bedienen können.

Fiber - Lichtwellenleiter, anderer Begriff für Glasfaserkabel.

Firewire IEEE 1394 - Bei Firewire (IEEE 1394) handelt es sich um eine sehr schnelle Schnittstelle für Computerperipherie. Die Übertragung erfolgt seriell und isochron, d. h. Firewire bietet eine garantierte Übertragungsrate und feste Antwortzeiten. Daher wird Firewire in erster Linie für z. B. Echtzeitvideoübertragungen verwendet. Die Geschwindigkeit beträgt 100, 200 bzw. 400 Mbit/s (12,5, 25 bzw. 50 MByte/s), wobei das langsamste Gerät die Geschwindigkeit des gesamten Busses bestimmt. Es können bis zu 63 Geräte angeschlossen werden, bis zu 16 dabei hintereinander (Daisy Chain). Zwischen zwei Geräten darf eine Kabelstrecke von bis zu 4,5 Meter liegen, die maximale Länge des Busses kann bis zu 72 Meter betragen. Die Geräte sind hot-plug fähig, die ID wird automatisch vergeben, die Terminierung erfolgt ebenso automatisch.

Gateway - Der Begriff wird heute oft gleich bedeutend mit Router benutzt, nicht zuletzt deshalb, da beispielsweise Microsoft-Systeme die IP-Adresse für den Default-Router als Gateway-Adresse abfragen. Eigentlich handelt es sich bei einem Gateway allerdings um ein Gerät (meist ein vollwertiger Computer), das Netze mit völlig unterschiedlichen Adressierungen, inkompatiblen Protokollen et cetera verbinden kann.

Halbduplex - Kommunikationsmethode, bei der immer nur ein Gerät zu einer bestimmten Zeit Daten senden kann.

Hub - Netzwerkgerät, das die zentrale Vermittlungsstelle eines sternförmig verkabelten Netzwerks bildet (10BaseT und 100BaseT). Er verbindet die einzelnen Stationen eines Netzwerks miteinander. Gleichzeitig ist ein Hub auch ein Repeater.

IETF - Internet Engineering Task Force: Eine für jedermann offene Organisation, die aus einzelnen Arbeitsgruppen zu verschiedenen Teilbereichen des Internet besteht, und die sich um technische Detailfragen bemüht. (www.ietf.org)

InterNIC - Die zentrale Registrierungsstelle des Internet, die einzelne Adressen vergibt. Sie ist nicht der "Betreiber" des Internet, sondern sorgt lediglich dafür, dass nicht die gleiche Adresse zweimal vergeben wird. Die deutsche Stelle heisst DENIC.

IrDa - Die Infrarot-Schnittstellen sind seit 1994 durch die "Infrared Data Association" (IrDA) standardisiert. Sie erlauben Verbindungen zwischen mehreren Rechnern, Druckern, Tastatur, Handy oder LAN-Anbindung. Die Schnittstelle ist entweder im Gerät integriert oder wird über einen Adapter an der seriellen Schnittstelle realisiert. IrDa kann als Vorläufer zu Bluetooth angesehen werden.

ISDN - Integrated Service Digital Network. Digitaler Kommunikationsanschluss für verschiedene Dienste (Sprache, Daten, Fax etc.). Euro-ISDN (DSS-1) ist ein Standard, zu dem sich mittlerweile 31 Netzbetreiber und 25 Länder entschieden haben. Als Datenübertragungsprotokoll kann auch das X.75-Protokoll genutzt werden.

ISO/OSI-Schichtenmodell - Das OSI (Open Systems Interconnection) -Referenz-, bzw. Schichtenmodell der Internationalen Standardisierungsorganisation ISO wurde ab 1977 als Grundlage für die Bildung von Kommunikationsstandards zwischen Kommunikationsmedien und Anwendungen entworfen. Für die Kommunikationsarchitektur sind sieben Schichten definiert. Im Folgenden ein Überblick über die einzelnen Schichten:

LWL - Lichtwellenleiter, anderer Begriff für Glasfaserkabel.

MAC - Media Access Control, das Zugangsverfahren zum eigentlichen Medium (Kabel) eines Netzes. Es ist im Netzwerkcontroller implementiert, also beispielsweise in der Netzwerkkarte. Diese benötigt dann eine so genannte MAC-Adresse (oder Hardware-Adresse), durch die eine Station eindeutig im Netz identifiziert ist. Netzwerkadressen (etwa IP-Adressen) werden zum eigentlichen Datenaustausch immer auf MAC-Adressen abgebildet. Die MAC-Adressen sind bei Netzwerkkarten und anderen Geräten in einem nichtflüchtigen Speicher festgehalten und weltweit für jedes Gerät eindeutig.

MAU - Medium Access Unit, auch Transceiver genannt. Sie bildet die Schnittstelle auf der Seite des Netzmediums (Kabel) zum Anschluss von Stationen. MAU und AUI sind heute normalerweise auf den Netzwerkkarten untergebracht. Mitunter nennt man allerdings auch den zentralen Verteiler bei Token Ring MAU, was dann aber Multiple Access Unit bedeutet.

Monomode-Glasfaser - Ein Unterscheidungsmerkmal für Glasfaserkabel ist die Anzahl der Wellen (Moden), die sie führen können. Benutzt man nur eine Mode, spricht man von Monomode-Fasern. Sie haben in der Regel für Netzwerke einen Kerndurchmesser von 9 Mikrometern. Mono Mode wird auch Single Mode genannt)

Multimode-Glasfaser - Benutzt ein Kabel mehrere Moden, nennt man es Multimode-Faser. Der Kerndurchmesser beträgt bei diesem Typ 50 oder 62,5 Mikrometer.

NDS - Novell Directory Services verwaltet über eine zentrale Datenbank Berechtigungen, Zugriffssteuerungen und Adressverwaltung innerhalb eines NDS basierenden Netzes.

NIC - Network Interface Card, Netzwerkkarte

NIS - Network Information System (SUN Microsystems) verwaltet über eine zentrale Datenbank Berechtigungen und Zugriffssteuerungen vor allem auf Unix Maschinen. Die Verteilung erfolgt über ein Master/Slave Verfahren.

Node - Ein Node (Knoten) ist der Ausgangspunkt für zwei oder mehr Kommunikationsverbindungen. Knoten können Prozessoren eines Hosts, Kommunikationskontrolleinheiten (communication controllers), Clusterkontrolleinheiten (cluster controllers), Arbeitsstationen oder Terminals sein.

OEM - Original Equipment Manufacturer. Ursprünglich die Bezeichnung für den Ersthersteller bzw. Entwickler eines Geräts oder einer Komponente und wurde später auf Hersteller bezogen, die Geräte aus den Komponenten anderer Original-Hersteller zusammensetzten. Solchen Herstellern wurden zumeist besondere Konditionen eingeräumt.

Public Key-Verfahren - Verschlüsselungstechnik, die mit einem vertraulichen und einem im Internet veröffentlichten Schlüssel arbeitet. Beide Schlüssel sind zusammen für das Entschlüsseln von Daten erforderlich, die mit einem der beiden Schlüssel kodiert worden sind.

POP - Point-of-Present bezeichnet einen Netzwerkknoten im WAN, auf den ein LAN über eine Wählleitung oder Standleitung angebunden werden (Einwahlknoten). Mehrere POPs bilden einen WAN-Verbund, über den Unternehmensnetze gekoppelt werden können bzw. der Anschluss ins Internet bildet.

POTS - Plain Old Telephone System bezeichnet die klassische analoge Telefonie

PVC - Permanent Virtual Circuit.

RAS - Remote Access Server / Remote Access Service. Hier ist RAS die Möglichkeit, remote auf einen Server oder ein Netzwerk zuzugreifen. Meist geschieht dies mit Modem oder WAN-Verbindungen.

Repeater - Ein Repeater (Verstärker) dient dazu, die maximale Reichweite eines Signals zu erhöhen. Durch Repeater lassen sich daher mehrere Segmente miteinander verbinden und dadurch der Gesamtumfang eines LAN ausdehnen. Mittels Repeater kann ein Ethernet-LAN maximal fünf Segmente umfassen, die dann für die Netzwerkprotokolle ein einziges Segment bilden. Die MAC-Adressen aller Rechner eines durch Repeater gebildeten Gesamtsegments sind allen anderen Maschinen bekannt.

RFC - Request for Comment, Standards für TCP/IP durch die IETF

RJ-45 - Minitaturstecker mit acht Polen, der vor allem für Twisted-Pair-Kabel eingesetzt wird. Bei den neueren Telefonsteckern handelt es sich dagegen um den Typ RJ-11

Router - Ein Router verbindet zwei Netzwerksegmente logisch miteinander (im Unterschied zum Repeater, der zwei Segmente physisch miteinander verbindet). Der Router ist dafür zuständig, Daten, die nicht für das eine Segment bestimmt sind, an ein anderes oder den nächsten Router weiterzuleiten. Daten für das lokale Segment gehen nicht über den Router hinweg, während ein Repeater unterschiedslos alle Daten weiterleitet.

SAN - Storage Area Networks. Für Server und deren Speichererweiterungen, Platten etc. wird ein eigenes Netz geschaffen. In diesem Netz unterhalten sich die Server mit ihren (evtl. gemeinsam genutzten) Resourcen. Da der Kommunikationsbedarf von Servern mit der Peripherie sehr gross ist, will man i.d.R. das allgemeine Netz, in dem Server mit ihren Clients verbunden sind, nicht belasten. Deshalb wird ein eigenes Netz aufgebaut. Dieses wird heute z.B. mit Fibre Channel Verbindung bewerkstelligt.

Segment - Teil eines Netzwerks, in dem Stationen direkt miteinander kommunizieren können. Bei Ethernet ist ein Segment durch die maximale Länge des entsprechenden Kabels bestimmt, möglicherweise noch erweitert durch den Einsatz von Repeatern. Nur innerhalb eines so gebildeten Segments kann ein Rechner einen anderen direkt über die MAC-Adresse ansprechen. Diejenigen aus anderen Segmenten sind ihm nicht bekannt; um mit ihnen kommunizieren zu können, müssen die Segmente über Router verbunden sein.

SOHO - Small Office - Home Office

SMPT - Simple Mail Transfer Protocol, der Standard, nach dem E-Mails über das Internet versandt werden.

SNA - Systems Network Architecture ist die proprietäre Netzwerkarchitektur von IBM. Sie besteht aus verschiedenen Schichten, die Anwendungen von System-Netzwerkdiensten isolieren. Dadurch wird es möglich, Anwendungen zu schreiben, die unabhängig von der darrunterliegenden Softwareschicht des Netzwerkes sind.

SNMP - Simple Network Management Protocol. Das Konzept von SNMP basiert im wesentlichen auf einem Netzwerkmanagement-Programm (SNMP-Manager), das z. B. auf einer Netzwerkmanagement-Workstation implementiert ist, und SNMP-Agenten in den zu überwachenden Geräten. Die Agenten sitzen jeweils in einem Network Node (z. B. Router, Bridge, Terminal, Server, Host) und sind für das Sammeln relevanter Managementdaten ihres Nodes zuständig, welche in der Management Information Base (MIB) abgelegt sind. Die Agenten reagieren auf SNMP-Anfragen des Managers, durch die MIB-Werte abgefragt oder auch gesetzt werden. Letzteres bewirkt das Steuern der Nodes. Zusätzlich kann jeder Agent von sich aus aufgrund bestimmter Ereignisse eine sogenannte Trap Message (Ereignismeldung) senden.

S/UTP - Screened Unshielded Twisted Pair, Twisted-Pair-Kabel mit einem Gesamtschirm um alle Adern.

S/STP - Screened/Shielded Twisted Pair, Twisted-Pair-Kabel mit Gesamtschirm und einer zusätzlichen Schirmung um jedes Adernpaar.

STP - Teilweise alternativ benutzter Begriff für S/UTP, ursprünglich ein Kabel des Typs 1 nach dem IBM-eigenen Verkabelungsstandard. (Typ 1 Kabel sind 150Ohm Kabel, oft auch Token-Ring genannt)

SSL - Secure Socket Layer: Verschlüsselung HTML-Seiten, Telnet-Verbundungen.

Switch - Ein Switch realisiert im Unterschied zu einem Hub eine direkte Verbindung zwischen zwei angeschlossenen Stationen, die über ein eigenes Kabel an ihn angeschlossen sind. Dazu untersucht der Switch die eingehenden Datenpakete darauf, für welche Hardware-Zieladresse sie bestimmt sind und leitet sie an den Port weiter, an den das Gerät mit dieser Adresse angeschlossen ist. An Switch-Ports lassen sich auch Hubs anschließen - der Switch muss dann am entsprechenden Port eine Tabelle mit den MAC-Adressen aller am Hub angeschlossenen Geräte verwalten.

TCO - Die Kosten der Nutzung eines Systems über seine gesamte Lebensdauer werden als Total Cost of Ownership bezeichnet. Um diese Kosten zu ermitteln, werden zu den für die Hardware- und Softwareausstattung eines Systems bezahlten Preisen die über die gesamte Laufzeit benötigten Instandhaltungs- und Betriebskosten addiert.

TCP - Transmission Control Protocol

TCP/IP - Bei TCP/IP (= Transmission Control Protocol/ Internet Protocol) handelt es sich um die Bezeichnung für die Gesamtheit aller Internet-Protokolle. Die beiden grundlegenden Protokolle sind das Transmission Control Protocol (TCP) und das Internet Protocol (IP). Diese beiden Namen stehen deshalb stellvertretend für die gesamte Reihe. Die TCP/IP-Protokoll Familie wurde schon in den 70er Jahren vom Verteidigungsministerium der USA entwickelt. Ziel war die Schaffung möglichst codekompakter Protokolle für das ARPANET.

Token Ring - Token Ring bezeichnet eine Netzwerktechnologie aus dem Hause IBM. Sie zeichnet sich durch ihre ringförmige Topologie und das Token Ring Zugriffsverfahren aus. Die Topologie ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Rechner eines Token Ring ringförmig miteinander verbunden sind und dabei jedem Rechner jeweils genau ein anderer zugeordnet ist, der ihm Nachrichten schicken kann und ein weiterer, dem er Nachrichten zukommen lassen kann.

Topologie - Mit Topologie bezeichnet man die Struktur eines Netzwerks. Gebräuchlich sind heute vor allem der Bus (Ethernet), der Stern (Ethernet mit Twisted Pair, physische Topologie des Token Ring) und Ring (logische Topologie des Token Ring, FDDI).

T-Stück - Verbindung bei Coax-Kabeln, die den Anschluss eines Rechners ermöglichen. An zwei Enden des T-Stücks ist das Netzwerkkabel angeschlossen (oder, am Ende des Kabels, ein Abschlusswiderstand). Die Buchse des T-Stücks kommt direkt auf die Netzwerkkarte.

Twisted Pair - Kupferkabel mit vier oder acht Adern, wobei jeweils zwei Adern miteinander verdrillt sind, um Schutz gegen Störstrahlungen zu bieten. Es ist in fünf Kategorien eingeteilt, von denen für das LAN nur die Kategorie 3 (10BaseT) und die Kategorie 5 (100BaseT) eingesetzt werden. 100BaseTx benutzt nur vier der acht möglichen Adern. Inzwischen gibt es weitere Kategorien beziehungsweise Normierungsvorschläge (5e, 6 und 7), die vor allem für Bandbreiten jenseits von 100 MBit/s auf Kupferkabel benötigt werden. In den Standards ist eine über die Verdrillung der Adern hinausgehende Schirmung nicht vorgeschrieben.

UDP - User Data Protocol

UTP - Twisted-Pair-Kabel ohne Gesamtschirm oder Schirmung um die einzelnen Adernpaare.

USB - Universal Serial Bus ist eine Weiterentwicklung der Anschlüsse von Peripherie. In der Vergangenheit gab es für verschiedene Geräte unterschiedliche Anschlüsse (seriell, parallel, Tastatur, Maus etc.). Mit dem USB wird nun ein universaler Anschluss bereitgestellt, an den mehrere unterschiedliche Systeme gleichzeitig angeschlossen werden können. USB unterstützt eine Übertragungsrate von 12 Mbit/s. Am USB lassen sich maximal 127 Geräte anschliessen. Zwischen zwei Geräten dürfen bis maximal 5 Meter liegen.

VLAN - Virtuelles LAN.

Vollduplex - Kommunikationsmethode, bei der zwei Partner gleichzeitig Daten senden und empfangen können. Dazu ist aber eine Direktverbindung zwischen den beiden Stationen notwendig, die entweder über eine direkte Kabelverbindung (zwei Rechner mit Cross-Connect-Kabel) oder einen Switch realisiert werden kann.

WAN - Wide Area Network. Mit WAN wird jedes Netzwerk bezeichnet, das geographisch weit auseinanderliegende Computer über einen langen Transportweg miteinander verbindet.

Western-Stecker - Andere Bezeichnung für RJ45-Stecker.

WINS - Windows Internet Name Service wird zusammen mit dem Browserdienst auf Basis von Broadcasts zur Namensauflösung verwendet, um Computernamen nach IP-Adressen auszuwerten.

WLAN - Wireless LANs (WLANs) sind im Standard IEEE 802.11 normiert. Sie arbeiten wie ein klassisches LAN, kommen aber ohne Verkabelung aus.




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Stand Januar 2004