UMTS

Nach dem Startschuss Anfang der 90er-Jahre steht nun die dritte Generation mobiler Kommunikation ins Haus. Mit UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) sollen Kommunikations- und Informationsdienste flächendeckend im lokalen Bereich angeboten werden. In dem zugewiesenen Spektrum werden Datenraten von bis zu 2 Mbit/s möglich sein. Mit einer maximalen Bandbreite von ca. 384 kbit/s ist aber vermutlich in der Breite zu rechnen.

Mögliche Dienste werde unter anderen sein:


GPRS - UMTS - WLAN (HotSpot)

Wie wird die Flächendeckung wohl in naher Zukunft aussehen? UMTS sprengt schon heute alle finanziellen Rahmen und nach den Konsolidierungen bei den Providern wird eine Technologie entgegen anfänglicher Euphorien nur nach wirtschaftlicher Überlegung eingesetzt. D.h. eine echte Flächendeckung wird nach derzeitigen Stand vermutlich nur mit GPRS mit max. 65 kbit/s erreicht; UMTS und WLAN sind ergänzende Technologien, die an Infrastrukturen wie Autobahnen und Grossstädte mit UMTS und max. 384 kbit/s bzw. in extremen und wirtschaftlich interessanten Ballungszentren mit WLAN und max. 2 Mbit/s zur Verfügung stehen werden.

Unbestritten werden die Provider, um eine möglichst hohe Akzeptanz zu erreichen, die drei Technologien seamless, d.h. ohne Unterbrechnung, miteinander zum funktionieren bringen. UMTS und GPRS kann das heute schon. Der Übergang zum WLAN ist eine Treiberthematik, welche sich mit einer Kombikarte aus einem UMTS- und WLAN-Chip realisieren liesse. Die derzeitige Entwicklung schliesst genau auf dieses.


Welchen Nutzen hat UMTS im Umfeld SOHO?

Sicherlich eine schnelle Art der Anbindung an das Internet für Ad-hoc Installationen. Beispielhaft sei die Installation eines Netzes für ein Baubüro genannt, welches eine performante Anbindung benötigt. Für die Einwahl oder das Verbinden von Netzen wird es sich sicherlich nicht finanziell sinnvoll nutzen lassen.


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Stand August 2002