Powerline

Von technischen Kinderkrankheiten der neuen Technologie abgesehen, ist es nach Ansichten von Branchenbeobachtern vor allem die mangelnde Kundenakzeptanz, die das ehrgeizige, mit viel Werbeaufwand gestartete Powerline-Projekt zu Fall bringen. Dies würde auch die Ansicht von Marktforschern bestätigen: Bereits Mitte 2001 prophezeiten sie der Internet-Zugangstechnik per Stromnetz keine grossen Chancen in Deutschland. Hauptprobleme seien vor allem die undurchsichtige Preisgestaltung, die nicht garantierte Geschwindigkeit und die mangelhafte Flächendeckung.

Angefangen hatte die Idee vom Netz über Stromleitungen zu Anfang der 90er Jahre, vor allem in LAN Umfeld zur Vermeidung von infrastrukturellen Massnahmen. Nur durchgesetzt hatte es sich nie; zu gross waren die Probleme. Als Zugangstechnik zum Internet wurde es als eine weitere Alternative zum Internet über Kabel (-Fernsehen) entwickelt, aber viele Anbieter habe Ihre Angebote wieder vom Markt genommen oder sind komplett verschwunden.


Powerline im Privatumfeld

Es gibt noch einzelne Anbieter von Komponenten für Powerline-LANs, jedoch sind diese preislich in den Regionen der WLANs. Neben sicherheitstechnischen Problemen (wenn nicht gerade eine IP-Sec-Verbindung genutzt wird) stellt sich auch die Frage, wie diese Technik in Zukunft weiterentwickelt wird. Derzeit sind alle Produkte nicht mit einander kompatibel, ein Standard ist nicht in Sicht.


© kahlhans.de
Stand Oktober 2002