Einleitung zur Verkabelung

Unter Berücksichtigung der vorhandenen und zukünftigen Kommunikationsanforderungen..... so oder so ähnlich fangen alle Expeditionen ins Reich der Verkabelung an. Das Modewort dazu heisst Investitionsschutz und meint nichts anderes als dass zu einem sehr frühen Zeitpunkt Fehlentscheidungen sich zu Folgekosten entwickeln. Das Kabel ist als Meterware eines der billigsten Artikel im Netzwerkbereich schlechthin - aber in der Summe aller Ausgaben am Ende des Projektes zum teuersten Posten entpuppen kann.

An dieser Stelle sollte mal ausnahmsweise keine allzu grosser Unterscheidung zwischen dem Heimbereich und einer Firma angestellt werden. Die Arbeitskraft, d.h. der Stundenlohn, ist das teuerste Element einer Infrastruktur! Hier sollten neben dem kleinen Mehraufwand der strukturierten CAT x Verkabelung auch die erhöhten Betriebskosten nicht unerwähnt bleiben. Mittlerweile gehört die unstrukturierte und fehleranfälligen BNC-Verkabelung der Vergangenheit an.

Der weitergehende Preisverfall von schnellen Netzkomponenten wirft vermehrt die Frage nach einer guten Verkabelung auf. Wärend in den vergangenen Jahren CAT 5 versus BNC dikutiert wurden, stellt sich heute die Frage welche Kabelqualitäten noch verbaut werden sollen, da Bandbreiten grösser 100 MBit/s benötigt werden.

Empfehlung

• Verkabelung auf Basis mind. CAT 6
• BNC und CAT 5 vermeiden
• jedes Endgerät mit eigenem Kabel/Netzwerkdose ausstatten
• Endgerätekabel vorkonfektioniert kaufen
• bei grösseren Installationen kostenneutral auf CAT 7 Kabel bestehen
• LWL (Glas, Fiber, Multimode (50um)) nur bei längeren Distanzen, sehr hohen Netzgeschwindigkeiten oder EMV-Problemen
• 10 MBit/s nur zur Migartion Altgeräte
• 100 MBit/s als Standard wählen
• 1000 MBit/s wird auch im Heimbereich bezahlbar (z.B. für Server)