Vorgaben

Funktionsumfang, Anforderungen – Randbedingungen Teil 1

Die einzusetzenden TK-Anlagen müssen immer eine gültige Zulassung besitzen, sollten sie am Amtsanschluss betrieben werden. Was erlaubt ist und was nicht ist beim Provider zu erfragen. Anlagen ohne Amtsanschluss benötigen diese nicht; auf die Zulassung zu verzichten ist aber nicht zu empfehlen. Die Anlage ist ordnungsgemäss laut Handbuch und den entsprechenden Vorschriften zur Installation in Betrieb zu nehmen.

Die analogen Ports sollten immer über eine galvanische Trennung besitzen, so dass es bei Problemen zu keinerlei Funktionsstörungen im Amt kommt. ISDN: Die Anlage sollten sowohl für MGA (Mehr-Geräte-Anschluss) als auch für AA (Anlagen-Anschluss) am Euro-ISDN (DSS1) konfigurierbar sein.

Wichtig: Um schnell Änderungen an der Anlage umsetzen zu können, sollte ein modernes analoges Telefon angeschlossen sein, das auf MFV und Flash konfiguriert ist.

  • Vorgaben bei IWV:
    • 48 – 60 Volt
    • Wahl über Impulswahlverfahren
    • Wähl- und Sprechspannung 10 Volt, Impulswahl 10 Hz
    • Rufwechselspannung mit 25Hz oder 50Hz
    • Steuerung der TK-LM über Erde, alternativ Zahlensteuercodes
  • Vorgaben bei MFV:
    • 30 – 60 Volt
    • Wahl über Mehrfrequenzverfahren
    • Steuerung der TK-LM über Flash

Hinweis: Unbedingt technische Dokumentation der TK-Anlage beachten!

Alle Angaben beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland und lassen sich nicht ohne weiteres auf andere Länder übertragen.


Leistungsmerkmale vorgeben – Randbedingungen Teil 2

Moderne TK-Anlagen für den Heimbereich haben eine grosse Menge an Merkmalen, die alleine schon vom Amt mit VoIP oder ISDN mit sich bringt. Oftmals können die alten Geräte mit diesen Merkmalen nichts anfangen oder weisen bei Benutzung Fehlfunktionen auf. Die hier vorgestellten Vorgaben sind als Beispiel gedacht und können auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

Die korrekte Installation des ISDN- oder VoIP-Anschluss wird hier vorausgesetzt.

  • Konfiguration:
    • ISDN: Die TK-Anlage als erstes auf Mehr-Geräte-Anschluss oder Anlagen-Anschluss einstellen.
    • VoIP und ISDN: Telefonnummern und die Rufzuordnung vergeben.
    • Pro Port sollte nach Möglichkeit immer nur ein Gerät angeschlossen werden, damit keine gegenseitigen Störungen auftreten.
    • Erde-Leitung – falls vorhanden bzw. unterstützt – anschliessen
    • Port der Anlage auf IWV oder MFV einstellen, was oftmals durch Wahl einer Ziffer erfolgt.
    • Endgerätetyp einstellen
    • Anklopfen deaktivieren, da es oft nicht möglich ist einen zweiten Anruf zu übernehmen. Durch die Deaktivierung wird dem zweiten Anrufer ein Besetzt übermittelt, wenn gerade telefoniert wird.
    • Rufnummerübermittlung an das analoge Telefon (CLIP) ausschalten, da beim ersten Rufton die Informationen mit übermittelt werden.
    • Bei Telefonen mit Einheitenzähler: Falls möglich 16 kHz-Impuls konfigurieren (Funktion wird derzeit nicht mehr unterstützt)

Weitere Funktionen nach Bedarf laut Handbuch konfigurieren.